Fitness und Abkühlung in einem
An heißen Sommertagen ist das Schwimmen für den Hund eine willkommene Abkühlung. Zusätzlich hat die Bewegung im Wasser noch weitere unschlagbare Vorteile für die Gesundheit.
Durch die Bewegungen des Schwimmens wird aktiv die Beweglichkeit des Hundes unterstützt. Seine Muskulatur wird, ohne das eigene Körpergewicht tragen zu müssen, trainiert. Aus diesem Grund eignet sich das Schwimmen besonders für Hunden mit Erkrankungen des Bewegungsapparates. Bei Ellenbogenerkrankungen oder Knieverletzungen kann es allerdings sinnvoll sein, auf das Wassertreten auszuweichen. Natürlich profitieren auch ältere Hunde von einem entspannten Aufenthalt im kühlen Nass.
Wie auch beim Menschen regt körperliche Betätigung den Stoffwechsel des Hundes an. Hierdurch kann es zu einer Gewichtsabnahme kommen. Allerdings bedarf es hierfür natürlich einer regelmäßigen Aktivität im Wasser. Für übergewichtige Hunde ist daher das Schwimmen eine gute Sache. Die durch das Gewicht belasteten Knochen und Gelenke werden geschont und wenn dann noch das eine oder andere Kilo purzelt, ist das sicherlich nicht die schlechteste Option.
Damit nicht genug. Es gibt noch weitere Vorteile des Schwimmens für Hunde.
Daher hier ein Überblick:
- Abkühlung
- schonende Mobilisierung von Gelenken und der Wirbelsäule
- Muskelaufbau
- Anregung des Stoffwechsels
- Verbesserung der Kondition und Beweglichkeit
- Verdauungsanregung
- Stressabbau
- Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
- Gewichtsreduktion
Wer überlegt, sich mit seinem Hund an einen See, Bach oder ein anderes Gewässer zu begeben, sollte allerdings auch die folgenden Punkte im Kopf haben:
Vor dem Schwimmen:
- Bitte achtet auf das Gewässer und seine Ufer. Verunreinigungen des Wassers oder Müll am Rand sind nicht unproblematisch. Von einer Algen-Belastung des Wassers mal ganz abgesehen. Das Wasser sollte schön klar aussehen. Und wenn Ihr Fische oder lebende Muscheln seht, ist das in der Regel ein Zeichen für eine gute Wasserqualität.
- Der Temperaturunterschied zwischen Luft und Wasser sollte nicht zu groß sein. An einem heißen Sommertag ist von einem Sprung in einen kalten Gebirgssee eher abzuraten. Besonders bei älteren Hunden könnte dies zu massiven Problemen des Herz-Kreislauf-Systems führen.
- Vielfach nicht bedacht wird eine Infektionsgefahr von ganz anderer Seite, nämlich beispielsweise durch Leptospiren. Daher ist es sinnvoll, dass der Hund dagegen geimpft ist. Besonders bei flachen Binnenseen ist die Leptospirose eine Gefahr, die nicht unterschätzt werden sollte.
- Und eines noch: Ein Hund sollte vor dem Schwimmen nicht gefressen haben. Nicht nur, dass er sich möglicherweise während des Schwimmens übergibt. Vielmehr könnte es auch zu einer Magendrehung kommen.
Zeit im Wasser:
- Bei Hunden, die in der aktuellen Saison noch nicht allzu oft schwimmen waren, sollte unbedingt die Dauer des Aufenthaltes im Wasser beachtet werden. Viel hilft nicht viel, sondern könnte auch zu unangenehmen Konsequenzen führen. Als Beispiel sei hier die Wasserrute erwähnt.
- Bei Hunden mit Erkrankungen des Bewegungsapparates sollte darauf geachtet werden, dass es einen flachen Einstieg in das Gewässer gibt.
- Es lässt sich oftmals kaum vermeiden, dass ein Hund, beim Schwimmen das ihn umgebende Wasser trinkt. Doch Obacht: Sowohl die Aufnahme von Chlor- als auch von Salzwasser führt nicht selten zu Durchfall, Verdauungsstörungen und Erbrechen. Daher ist es empfehlenswert dem Hund sowohl vor als auch nach dem Schwimmen frisches Trinkwasser zur Verfügung zu stellen.
- Ein Hund sollte nicht unbeaufsichtigt schwimmen gelassen werden. Besonders
Nach der Abkühlung:
- Je nach Lufttemperatur kann es notwendig sein, den Hund abzutrocknen. Schlappohren sollten in jedem Fall abgetrocknet werden – besonders im Innenbereich.
- Nach dem Schwimmen sollte dem Hund ein Päuschen gegönnt werden. Ein wenig Erholung nach Spaß, Sport und Aufregung tut ihm gut.
Grundsätzlich an dieser Stelle der folgende Hinweis:
Nicht jeder Hund schwimmt gerne.
Ein Hund, der bisher keine Erfahrungen mit dieser Bewegungsart und dem Medium Wasser gemacht hat, sollte unbedingt mit Ruhe und Geduld angeleitet werden.
Es gibt Hunde, deren Körperbau ist für das Schwimmen – sagen wir mal – „ungeeignet“. Kurznasige Tiere oder auch solche mit einem massigen Körperbau mögen zwar Wasser, aber oftmals nicht zum Schwimmen. Atmung und Körperschwerpunkt sind dann Punkte, die das Bewegen im Wasser für das Tier beängstigend machen. Daher wird es vermieden, was der Hundebesitzer auch unbedingt akzeptieren sollte!
Und wenn ein Hund, selbst wenn der Besitzer glaubt, dass er es doch können müsste, partout nicht schwimmen möchte, dann ist das eben so!
Auch Wassertreten hat gesundheitliche Vorteile und bringt Abkühlung.