Die Natur hat viele Substanzen zu bieten, die sich im Rahmen der Therapie bestens einsetzen lassen. Naturheilkundliche Therapieverfahren beschäftigen sich mit der Heilung und Behandlung mittels in der Natur gegebener Stoffe und Prozesse.
Phytotherapeutika

Unter dem Begriff der Phytotherapeutika werden Nahrungsmittelergänzungen und heilende Substanzen verstanden, die pflanzlichen Ursprungs sind.
Viele Planzen enthalten Stoffe, die vorteilhafte Auswirkungen auf das Erkrankungsgeschehen haben. Das steht bereits seit vielen Jahrhunderten außer Frage. Einige können wir in der entsprechenden Jahreszeit auf unseren Gassigängen sogar am Wegesrand finden.
Bekannt sind jedoch in der Regel die eher exotischen wie Teufelskralle oder Weihrauch. Doch es gibt noch sehr viele weitere mit hervorragenden spezifischen Wirkspektren. Im Rahmen einer ganzheitlichen, wirksamen und dabei möglichst schonenden Therapie bei Erkrankungen des Bewegungsapparates beim Hund sind Phytotherapeutika ein wirklich guter Verbündeter.
Mykotherapeutika

Pilze sind extrem wirksame Therapeutika. Champignon und Pfifferling kennt fast jeder, weiß allerdings oftmals nicht, dass auch diese bekannten Speisepilze zu medizinischen Zwecken eingesetzt werden können. Bei Namen wie Reishi, Auricularia, Pleurotus oder ABM endet das Allgemeinwissen in der Regel spätestens. Dabei sind diese drei wie auch noch zahlreiche weitere im Rahmen der Arthrosetherapie hochwirksam. Entzündungshemmung, Förderung der Durchblutung und Stabilisierung von Muskeln, Sehnen und Bändern sind nur einige positiven Wirkungen der modernen Mykotherapie.
Blick in die Welt der Wirkstoffe
Ein Blick in die Welt der naturheilkundlichen Welt der Wirkstoffe offenbart schnell, eine scheinbar unendliche Vielfalt. Eine vereinfachte Zusammenfassung sieht ungefähr so aus:
Phenole
Phenole sind eine große Substanzgruppe, zu der unter anderem auch die Salicylsäure zählt, die der natürliche Vorläufer der Acetylsalicylsäure ist, die den meisten Menschen unter dem Namen Aspirin® bekannt sein wird. Phenole besitzen gegenüber verschiedenen Mikroorganismen in bakteriostatische bis bakterizide bzw. auch eine fungizide Wirkung. Früher wurden Substanzen aus dieser Gruppe daher als Antiseptikum bei der Desinfektion von Haut und Wunden verwendet. In der Pflanzenwelt verhindern Phenole Insektenfraß. Allerdings lässen sich zahlreiche Pflanzen(teile) bzw. -extrakte auch vielfältig in der Tiertherapie einsetzen.
Ätherische Öle
Ätherische Öle werden durch Dampfdestillation gewonnen und enthalten oftmals zahlreiche therapeutische Inhaltsstoffe mit großem Wirkspektrum. Beispiele sind das Teebaumöl oder auch das Öl der Echten Kamille. Ersteres hat eine hervorragende antiseptische Wirklung, das Kamillenöl hingegen hat eine starke entzündungshemmende Wirkung.
Flavonoide
Flavonoide sind im Pflanzenreich weit verbreitet und verleihen oftmals Blüten und Früchte ihre Farbe. Sie verfügen über ein breites Wirkspektrum: Beispielsweise gibt es antiooxidative Flavonoide, während andere entzündungshemmend wirken und auch virustatisch sein können.
Zur Gruppe der Flavonoide gehen auch die Isoflavone, die beispielsweise im Wiesenklee vorkommen und östrogenisiernd wirken.
Gerbstoffe
Gerbstoffe werden von vielen Pflanzen in Blättern und Rinde eingelagert, um diese für Tiere ungenießbar zu machen. Während Gerbstoffe schon in früheren Zeit zur Lederbearbeitung genutzt wurden, lassen sie sich beispielsweise therapeutisch zur Blutungsstillung nutzen. Eine heimische Pflanze die besonders reich an Gerbstoffen ist, ist die Stieleiche.
Proanthocyane
Text folgt in Kürze
Cumarine
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Saponine
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Anthrachinone
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Herzglykoside
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Zyanglykoside
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Polysaccaride
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Glucoinolate
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Bitterstoffe
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Alkaloide
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Vitamine
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Mineralstoffe
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Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Völlständigkeit und soll nur einen Eindruck von der Vielfalt an Inhaltsstoffen liefern, die in der Phyto- und Mykotherapie zum Einsatz kommen können.