Vorsorge kommt vor Diagnose

Gelenkgesundheit nicht auf morgen verschieben

Folgendem kurzen Wortwechsel zwischen Hundebesitzern durfte ich kürzlich lauschen:

Mensch 1:
„Ich gebe meinem Hund jetzt ein Mittel, das die Gelenke schützt, und habe uns für ein spezielles Präventionstraining angemeldet.“

Mensch 2:
„Echt? Warum? Der hat doch nichts!“

Mensch 3:
„Der ist doch auch noch gar nicht alt. Verstehe ich nicht. Ist doch rausgeworfenes Geld?“

Nein, ich habe mich nicht eingemischt, möchte aber hier die Möglichkeit nutzen, zu informieren:

Die Gesundheit der Gelenke unserer Hunde wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst.

Auf drei dieser vier Punkte können wir als Besitzer nachhaltig Einfluss nehmen, und genau das sollten wir auch tun. Besonders vor dem Hintergrund, dass Hunde wahre Kompensationsgenies sind, ist es wichtig, die Gelenkgesundheit von Anfang an ernst zu nehmen. Bevor ein Hund eindeutige Symptome zeigt, ist in der Regel schon viel kaputt. Bevor ein Hund überhaupt irgendwelche Symptome zeigt, hat er schon diverse Schonhaltungen eingenommen und in seine Bewegungsabläufe etabliert. Schmerzsignale sind anfangs sehr subtil und individuell, werden daher oftmals übersehen oder missverstanden.

Statistiken gehen davon aus, dass mindestens 20 Prozent aller Hunde unter einem Jahr bereits von Arthrose betroffen sind. Bei Hunden, älter als 8 Jahre, sind es bis zu 80 Prozent. Glücklicherweise ist die Gelenkgesundheit inzwischen doch etwas mehr in den Fokus gerückt, und viele Hundebesitzer versuchen, aktiv an deren Erhalt zu arbeiten.