Achtung! Eichenprozessionsspinner unterwegs!

Mit ihren feinen Härchen sorgen sie bei Mensch und Tier für Hautausschläge und teils heftige allergische Reaktionen bis hin zum allergischen Schock. Die Rede ist vom Eichenprozessionsspinner. Zudem machen die Raumen die Wälder kaputt, denn sie fressen ihre bevorzugten Bäume, nämlich die Eichen, kahl. Waren die wärmeliebenden Falter früher in Deutschland eher selten und auch eher in Mittel- und Süßeuropa ein Problem, hat der Klimawandel dazu geführt, dass es auch in Deutschland inzwischen zahlreiche Regionen gibt, in denen die Raupen sich in Schlangen durch Wälder und Haine bewegen.

Ende April schlüpfen die Larven. Im Frühsommer ist die Nachtfalter-Raupe besonders aktiv, am kritischsten ist die Zeit von Ende Mai bis Ende Juni. Daher ist es nicht ausreichend, die Raupen nicht anzufassen. Vielmehr verlieren sie in diesem Zeitraum die meisten Haare, die dann vom Wind verteilt werden. Daher ist es wichtig, weiträumig Abstand zu halten, wenn Raupen der Eichenprozessionsspinner gesichtet werden. Dann sollte dies auch umgehend dem zuständigen Gesundheits- oder Gartenamt oder im Wald den Forstämtern gemeldet werden.

Maßnahmen bei Kontakt

Oftmals werden die Raupen der Eichenprozessionsspinner mit denen der Gespinstmotten verwechselt. Diese fressen ebenfalls Bäume und Sträucher kahl und überziehen sie mit einer silbrigen Hülle. Die Raupen der Gespinstmotte sind allerdings früher im Jahr unterwegs. Meistens schon im April und Anfang Mai. Zudem haben sie keine Nesselhaare, sondern einen gelblich-weißen Körper mit einer längs verlaufenden, unterbrochenen schwarzen Linie. Sie sehen zwar auch nicht ansehnlich aus, sind aber für Mensch und Tier harmlos.