„Mein Hund ist noch jung. Der hat keine Probleme mit dem Bewegungsapparat.“
Ok, das mag ja sein und ist natürlich schön, wenn der noch junge Hund Spaß an der Bewegung hat, Freude am Spiel mit Artgenossen oder auch mit Vollgas durch die Landschaft tobt. Das soll natürlich auch möglichst (lange) so bleiben. Immerhin ist Bewegung für den Hund ein echtes Stück Lebensqualität.
Doch wie alles, was intensiv im Einsatz ist, sollte dem Bewegungsapparat des Hundes auch in den sprichwörtlich „guten Zeiten“, also in jungen Jahren, das notwendige Augenmerk zuteilwerden. Wie schnell ist das Pfötchen mal in ein Loch getreten, eine Kollision mit dem Spielpartner geschehen oder der Gassigang war doch zu lang und zu anstrengend.
Solche Situationen können Auslöser sein für Verspannungen, Blockaden und das Einnehmen einer Schonhaltung. Auch das gibt es natürlich schon bei einem jungen Tier. Veränderungen in den Bewegungsabläufen schleichen sind ein. Anfangs nur dem Schmerz geschuldet, dann aber bleibend, weil – auch wenn scheinbar nichts mehr sichtbar ist – in den Muskeln und besonders den Faszien noch das Ursprungstrauma steckt und sich auswirkt.
Daher ist es auch bei einem jungen Hund eine sinnvolle Maßnahme, mal nachschauen zu lassen, ob alles noch rund läuft; mal überprüfen zu lassen, ob sich irgendwo (Ver-)Spannungen oder Blockaden eingestellt haben. Ein solches Check-up ist eine Investition in die Zukunft des Hundes, damit er möglichst lange Spaß an der Bewegung hat.