PEA bei Schmerz – PEA bei Arthrose

Palmitoylethanolamid oder kurz PEA ist eine Substanz, die natürlicherweise bei vielen Wirbeltieren vorkommt, also auch bei uns und unseren Hunden.

Körperzellen bilden PEA als Antwort auf einen schädlichen Reiz. PEA wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und hat sogar eine neuroprotektive, also nervenschützende Wirkung. Daher ist es eine interessante Substanz in der Schmerzbehandlung, die sowohl akute als auch chronische Beschwerden lindern kann. Aufgrund seiner Wirkungen ist PEA besonders auch im Bereich der Therapie von Arthrose auf jeden Fall eine gute Wahl. Die hohe Wirksamkeit in Kombination mit nachgewiesener Unbedenklichkeit ist durch eine Vielzahl von Studien belegt.

PEA ist essentiell für den Schutz von Zellen und Geweben vor schädlichen Reizen, die durch Sauerstoffmangel, mechanische Schädigung oder eine inflammatorische Schädigung entstehen können.

Die Produktion von PEA wird natürlicherweise gesteigert, wenn Zellen oder Gewebe geschädigt werden. Dann bringt es durch die Beeinflussung verschiedener Signalstellen im Organismus die natürlichen biologischen Prozesse wieder ins Gleichgewicht.

Beispielsweise hat PEA auf diesen Stellen bzw. Systemen Einfluss:

  • PEA entfaltet seine therapeutische Wirkung im Körper über den Kernrezeptor PPAR-alpha-Rezeptor. Dieser Rezeptor wird durch Bindung an PEA aktiviert, wodurch die Aktivität von Genen, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind, gehemmt wird.
  • Endocannabinoid-System (ECS): Dieses System ist nachhaltig an der Regulierung von Entzündungen, aber auch von Stressreaktionen und Angst beteiligt. Durch PEA kommt es nicht nur zu einer entzündungshemmenden, sondern auch zu einer entspannenden Wirkung.
  • Mastzellen und Gliazellen umgeben die Nervenzellen. Werden sie übermäßig aktiviert, ist eine wichtige Voraussetzung für die Entstehung von chronischen Schmerzen gegeben. PEA hemmt dieses Zellaktivierungen.

Die Verabreichung von PEA bei Hunden ist unkompliziert und lässt sich leicht in den Alltag integrieren. Da PEA hauptsächlich in Pulver- und Kapselform erhältlich ist, lässt sich einfach die Variante wählen, die für den Hund am geeignetsten ist.

Hinweis: Bei Hunden, die ein Medikament mit dem Wirkstoff Gabapentin erhalten, sollte PEA nicht ohne Rücksprache mit dem Tierarzt verabreicht werden.