„Mein Hund nickt seit neuestem beim Laufen. Das sieht irgendwie niedlich aus!“ So erzählte es kürzlich eine Patientenbesitzerin. Wenn ein Hund beim Laufen mit dem Kopf nickt, mag das niedlich aussehen, ist allerdings ein deutliches Anzeichen dafür, dass der Hund ein schmerzhaftes Problem im Bereich der Vorderextremitäten hat.
Wie kommt es zu diesem Nicken?
Der Hund nickt mit dem Kopf nach unten, wenn der nicht oder weniger schmerzende Vorderlauf den Boden berührt. Beim nächsten Schritt, bei dem er dann mit der schmerzenden Extremität auftritt, wird der Kopf wieder hochgezogen. Durch dieses Hochziehen versucht der Hund, weniger Gewicht und Schwung auf den schmerzenden Lauf zu legen.
Ein derart verändertes Gangbild ist auffällig und sollte unbedingt abgeklärt werden. Immerhin hat der Hund Schmerzen und versucht durch die Schonbewegungen diese möglichst gering zu halten. Neben Fremdkörpern im Pfotenbereich können beispielsweise Verspannungen und Blockaden im Bewegungsapparat oder Arthrose die Ursache sein.
Schon ein geringes Ausmaß an Schmerz führt zu einem deutlichen Kopfnicken. Bereits im Schritt ist diese Anomalie des Gangbildes gut zu erkennen. Im Trab ist sie absolut eindeutig zu sehen.