Massage für den Hund: der Igelball

Massagen sind so alt wie die Menschheit. Daher ist der Gedanke nicht abwegig, auch dem Hund bei Bedarf eine zuteil werden zu lassen. Hier bei paar Infos dazu:

Möchtest Du Deinen Hund zum ersten Mal massieren, achte auf eine ruhige, entspannte Umgebung und gib ihm Zeit sich an „das Neue“ zu gewöhnen. Hast Du Dir vorgenommen, ihn zu massieren, lass auch Deinen Alltag draußen, also Haustürklingel aus und Handy weg.
Soll die Massage als Ritual eingeführt werden, such Deinem Hund und Dir einen schönen, möglichst bisher nicht genutzten Ort. Vielleicht eine neue Kuscheldecke? Bitte darauf achten, dass es kein Material ist, dass sich bei Reibung elektrisch auflädt. Eine kleine knisternde Entladung setzt der schönensten Entspannungsphase möglicherweise ein abruptes Ende.

Einfache Massage mit dem Igelball

Mit einem Igel- oder Noppenball lassen sich auf vergleichsweise einfachem Wege besonders positive gesundheitsliche Erfolge erzielen, die einem Tier mit Arthrose gut tun:

  • Förderung der Durchblutung
  • Lösen von Verspannungen und damit Linderung von Schmerzen
  • Anregung der Muskelregeneration
  • verbesserte Stoffwechselaktivitäten
  • Sensibilisierung von Nerven und Muskeln

Wie läuft so eine Massage ab?

Der Beginn einer Massage sollte immer ganz sanft erfolgen. Sicherlich kennst Du Körperstellen, an denen Dein Hund besonders gerne gekraut wird. Oftmals sind diese genau die Regionen, an denen die Massagebewegungen mit dem Igelball selbst beim ersten Versuch gerne akzeptiert werden. Üblicherweise beginnt man die Massage allerdings an den Hinterläufen. Von dort aus arbeitet sich der oder die Massierende dann mit langsamen, sanften Bewegungen zum Rücken hoch und an der Wirbelsäule entlang in Richtung Kopf. Erst die eine Körperseite, dann die andere. Beim Seitenwechsel sollte der Hund möglichst nicht über den Rücken gedreht. Lass ihn lieber aufstehen und locke ihn dann auf die bereits massierte Seite.

Was gibt es bei einer Massage zu beachten?

Auf die Massage mit dem Igelball sollte verzichtet werden, wenn der Hund ein „Ball-Junkie“ ist. Dann entspannt er sich beim Anblick des scheinbaren Spielzeuges ohnehin nicht. Alternativ kann in diesen Fällen auf Striegel oder Massagehandschuhe ausgewichen werden.

Stellst Du während der Massage fest, dass Dein Hund beginnt zu schmatzen oder zu hecheln, er plötzlich die vorher geschlossenen Augen aufreißt oder den Kopf abrupt hebt, können das Zeichen dafür sein, dass die Massagebewegungen zu heftig waren. Möglicherweise bist Du so auf eine Körperstelle gestoßen, die extrem belastet und verkrampft ist und mehr Zeit und sanfte Zuwendung benötigt.

Nach der Massage solte der Hund Gelegenheit haben, sich zu lösen, zu trinken oder noch etwas in Ruhe die Entspannung genießen zu können. Wenn Dein Hund nach der Massage aufsteht, bleibe einen Moment bei ihm, um ihn zu stabilisieren, bis er sein Gleichgewicht wiedergefunden hat.

Grundsätzlich nicht massiert werden darf bei Entzündungen, im Bereich von Tumoren, bei Trächtigkeit, Infektionserkrankungen, Fieber oder bei frischen Verletzungen und Blutungsneigung.