Vorhin hat sie noch auf dem Tisch gelegen. Die Tafel Schokolade. Jetzt leckt sich der Hund die Schnauze und das Verpackungspapier liegt auf dem Boden. OH NO! Was nun?
Dass Schokolade für Hunde (und auch für Katzen) giftig ist, wissen die meisten Tierbesitzer. Der Stoffwechsel unserer Haustiere ist nicht in der Lage, das enthaltene Theobromin zu verarbeiten. Symptome treten häufig innerhalb von 2 bis 4 Stunden nach der Aufnahme auf:
- Durchfall
- Erbrechen
- Muskelzittern
- gesteigerte Erregbarkeit
- beschleunigter Puls
- übermäßige Urinausscheidung
- Krampfanfälle
- schlimmstenfalls: Herzstillstand
Eine tödliche Dosis Theobromin liegt bei 90 – 250mg pro Kilo Körpergewicht. Ab 20 mg/kg KGW treten allerdings bereits Vergiftungserscheinungen auf. Eine 100 g Tafel Zartbitter enthält übrigens ca. 1.600 g Theobromin.
Um zumindest grob einschätzen zu können, in welchem Maß die Gesundheit bzw. das Leben Eures Hundes bedroht ist, sollte er Schokolade gefressen haben, könnt Ihr mit Hilfe eines Schokoladenvergiftungs-Rechners feststellen. Beispielsweise unter dieser Webadresse: https://tierklinik-kaufungen.de/informationen/schokoladenrechner/
Wichtig: Natürlich könnt Ihr auch andere Schokoladenvergiftungsrechner nutzen möchtet. Es ist allerdings wichtig, dass zwischen möglichst vielen Schokoladenarten unterschieden wird, da die Theobromin-Mengen sehr unterschiedlich sind und nur bei präziser Angabe der Schokoladenart auch eine realistische Berechnung möglich ist.
Sollte Euer Hund Schokolade in kritischer Menge gefressen haben oder gar entsprechende Symptome zeigen, sucht bitte unbedingt und unverzüglich einen Tierarzt auf.