Bandscheibenvorfälle können bei Hunden verschiedener Rassen auftreten, aber es gibt einige, die aufgrund ihrer genetischen Veranlagung und ihres Körperbaus anfälliger dafür sind. Dazu gehören Dackel, Basset Hounds, Französische Bulldoggen, Cocker Spaniel, aber auch kleine Terrier, Shih Tzu und Pekingesen. Neben genetischen Veranlagungen können auch Faktoren wie Übergewicht, Alter, Bewegungsmangel und Verletzungen ursächlich für einen Bandscheibenvorfall.
Ist ein Hund an einem Bandscheibenvorfall erkrankt, hängt die Wahl der Therapie von der Schwere der Erkrankung und anderen individuellen Faktoren ab: „Konservativ oder chirurgisch“, so lautet dann die Frage? Fällt die Entscheidung zugunsten einer konservativen Therapie, gibt es neben der klassischen Gabe von Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten sowie speziellen Übungen und Techniken, um die Muskulatur des Hundes zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern, weitere begleitende therapeutische Möglichkeiten, die helfen, die Genesung schneller voranzubringen:
1. Vibrationstherapie:
Sie zielt auf zwei Bereiche ab: Einerseits die Lockerung der durch Schmerz verspannten Muskulatur entlang der Wirbelsäule und andererseits auf die Behandlung von Triggerpunkten zur Linderung und Normalisierung der Verspannungen.
2. Kinesiotaping
Durch ein besonderes Propriozeptionstape, das eine gezielte Stimulation von speziellen Rezeptoren in der Unterhautfaszie ausübt, wird die Körperwahrnehmung unterstützt, was sich besonders bei Nervenschädigungen oder Kompressionen vorteilhaft auswirkt.
Weitere empfehlenswerte Methoden
Natürlich sollte die craniosakrale Therapie genauso wie die Arbeit am Fasziensystem des Körpers Bestandteil einer umfassenden therapeutischen Begleitung bei einem Bandscheibenvorfall sein.
Alle diese Techniken lassen sich im Rahmen eines Behandlungstermins gut kombinieren und führen zu einer Zustandsverbesserung und mehr Wohlbefinden beim betroffenen Hund.